Donnerstag, 21. Februar 2008

Letzter Eintrag aus Mexiko

So, nun ist der Abflugtermin aus Mexiko in die kalten Gefilde schon recht nahe und ich werde noch einmal von den Erlebnissen auf unserer letzten Reise berichten.

Am letzten Freitag den 15.02. war für Viola und mich der letzte Arbeitstag bei unseren Praktikumsplätzen. Wie in Mexiko üblich, musste ich mich durch Insistenz um die Ausstellung meines Praktikumszeugnisses selber kümmern. Zunächst hieß es, dass ich bereits am Mittwoch eines bekommen würde und dies selbst schreiben müsse. Im Endeffekt habe ich dann aber am Freitag eines von der Personalabteilung bekommen. Ähnlich geht es mir auch noch mit der Uni. Ich habe im Januar meine letzte Hausarbeit für das abgelaufene Semester abgegeben und warte nach wie vor auf die Rückgabe dieses Objekts, da ich es unbedingt für die Scheinanrechnung in Deutschland benötige. Nun ja, ich habe morgen noch ein Date mit dem Professor und hoffe, dass ich endlich die Arbeit bekomme.

Nun ja, ansonsten beschleicht mich in diesen letzten in meiner neuen liebgewonnen Heimatstadt Guadalajara ein sehr eigenartiges Gefühl. Nach über sechs Monaten in Mexiko fühle ich mich richtig heimisch hier und kann es mir noch gar nicht vorstellen nach Deutschland zurückzukehren. Es wird sicherlich sehr eigenartig plötzlich wieder die deutsche Sprache um sich zu hören, das Essen ohne Chile zu genießen und das altbekannte Klima zu erleiden J.

Um noch ein paar unbekannte Teile dieses riesigen Landes zu sehen, führten wir am Wochenende noch eine letzte Reise durch. Zunächst sahen wir uns die alte Silberminenstadt Zacatecas an, deren Stadtbild durch den prosperierenden Silberhandel der Kolonialzeit profitiert hat. Die Stadt liegt auf 2600m Höhe inmitten von kakteenbewachsenen du kahlen Bergen und war in diesen winterlichen Tagen wirklich europäisch kalt (zumindest nachts). Nach einer sechsstündigen Busfahrt kamen wir schließlich in dem kolonialen Ort an, wo wir uns für lediglich eine Nacht eine Unterkunft suchten. Für 200$ pro Nacht bekamen wir schließlich ein Doppelappartment mit einem grandiosen Panoramablick über die Stadt. Die Leute aus unserem Hotel waren so nett, dass sie uns abends dann in eine einmalige Tanzlokalität mitnahmen. La Mina ist eine Disco, welche sich in einer ehemaligen Silbermine mitten im Berg befindet. Zunächst fuhren wir 500m mit einer Bergbahn, um schließlich in eine weiträumige unterirdische Halle zu gelangen, in welcher Popklänge dröhnten.

Der nächtliche Blick aus unserem Hotel, Viola und ich in "La Mina"

Am folgenden Tag erkundeten wir dann die Stadt und besuchten zunächst erneut die Mine, wo wir eine Führung durch die alten Anlagen des Bergwerkes in Anspruch nahmen. Der Führer erläuterte uns die Techniken der kolonialen Silbergewinnung, welche für großen temporären Reichtum in der Stadt (sowie in Guanajuato du San Luis Potosí) im neuspanischen Kolonialreich führte, jedoch auch den industriellen Rückstand Spaniens bis in das 20. Jahrhundert verschuldete.

Zwei verschiedene Perspektiven auf die Kathedrale von Zacatecas, Brunnen im Parque de la Libertad, mit den Schutzhelmen sahen wir beim Minenbesuch ganz schön bescheuert aus

Hiernach fuhren wir mit einer Bergbahn Schweizer Fabrikats einmal quer über die Dächer der Stadt und besichtigten auf der anderen Seite noch eine Kapelle, um nach der Rückkehr in die Stadt bereits die Rückreise nach Guadalajara anzutreten. Der kurze Aufenthalt in Zacatecas hatte sich jedoch in jeder Hinsicht gelohnt.

Blick auf den Berg "La Bufa", Die Stadt von oben, Die Kathedrale auf dem Berg, Panoramablick über Zacatecas

Am nächsten Morgen fuhren wir dann aus Guadalajara in das kleine Städtchen San Blas (10.000 Einwohner) am Pazifik, wo wir vor allem Buckelwale beobachten wollten, welche in zwischen den Monaten Dezember-April dort in Massen vor der Küste herumschwimmen. Nach der Ankunft im Ort machten wir uns demzufolge bereits auf den Weg an den Hafen, um einen Führer für den folgenden Tag ausfindig zu machen. Über einen kontaktfreudigen kanadischen Rentner, der die nordischen Winter lieber in Mexiko verbringt und uns an seinen Kumpanen vermittelte, kamen wir dann schließlich zu Armando. Als dieser uns den Preis für eine Tour in seinem Boot nannte, verschlug es uns zunächst die Sprache, da er 1.500$ (ca. 50€ pro Person) von uns beiden verlangte. Nach kurzem Zögern entschieden wir uns schließlich für die Zusage, da dies wohl eine beinahe einmalige Möglichkeit darstellte, die riesigen Meeressäuger aus nächster Nähe zu betrachten.

Wir sollten unsere Entscheidung nicht bereuen… Am folgenden Tag trafen wir uns bereits um 5:45 mit Armando, um in aller Frühe zunächst zu einem Strand zu fahren, von wo wir später dann eine Walbeobachtungstour machen würden. Bereits auf dem zum Strand trafen wir auf die ersten Wale. Es war schon beeindruckend als sich die riesigen Körper aus den Wassern des Pazifiks erhoben – und dies alles nur 5m von unserem Boot entfernt. Am Strand legten wir uns dann erst einmal faul in die morgendliche Sonne.

Die Buckelwale beim morgendlichen Springen, Der Strand, an dem wir eine Rast einlegten

Auf dem zweiten Teil der Waltour wurden wir dann ständig von neu auftauchenden Walen rund um das Boot überrascht. Im Gegensatz zum frühen Morgen sprangen diese nicht mehr aus dem Wasser sondern atmeten lediglich an der Wasseroberfläche, jedoch war auch dies sehr beeindruckend. Schließlich entdeckte Viola noch eine Meeresschildkröte. Am Schluss des Ausflugs überraschte uns dann noch ein Schwarm Delfine. Alles in allem hatte sich dieser Ausflug sehr gelohnt und ist jedem zu empfehlen, der sich in den Wintermonaten an der westmexikanischen Pazifikküste verirrt.

Ein mexikanischer Krabbenkutter, eine Meeresschildkröte, Schwanzflosse und Buckel von zwei Walen, zwei Buckel, Schwanzflosse

Um das ganze abzurunden aßen wir in einem Straßenrestaurant noch große Mengen an Marlín und Krabbencocktail, bevor wir den Bus nach Jalisco bestiegen. Die letzten Tage in Guadalajara werden noch aus Stadtrundgängen und dem Hinterherrennen von Dokumenten (siehe oben) bestehen, bevor wir dann am 23.02. spätabends den Bus nach D.F. besteigen. Am 25.02. werden wir dann in getrennten Flügen nach Hamburg bzw. Frankfurt fliegen.

Unsere üppige Fischmahlzeit vor der Abreise

4 Kommentare:

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Anonym hat gesagt…

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